Articles | Volume 64, issue 2
https://doi.org/10.3285/eg.64.2.01
https://doi.org/10.3285/eg.64.2.01
18 Nov 2015
 | 18 Nov 2015

Holocene Vegetation and Land Use History in the Northern Vosges (France)

Dirk Sudhaus and Arne Friedmann

Abstract. Für das in den Nordvogesen liegende Moor Rond Pertuis supérieure wurde ein mit der 14C-Methode datiertes Pollenprofil erstellt. Das Profil umfasst einen Zeitraum vom mittleren Atlantikum (4500–3100 Jahre v. Chr.) bis heute.

Während der Mitte des Atlantikums bedeckte ein kiefernreicher Eichenmischwald die Nordvogesen. Tanne und Buche wanderten am Ende des Atlantikums ein und führten zu einem Rückgang des Eichen- und Kiefernwaldes. Zu dieser Zeit begann auch der maßgebliche menschliche Einfluss in die Vegetationsentwicklung.

Fünf Landnutzungsphasen konnten differenziert werden, die Erste am Ende des Neolithikums (~4000–2200 v. Chr.). Von der Bonzezeit an (2200–800 v. Chr.) bis in heutige Zeit ist eine kontinuierliche Landnutzung nachweisbar.

Im Spätmittelalter (900–1500 n. Chr.) und der Neuzeit (1500 n. Chr. bis heute) haben sich die Wälder durch die Nutzung vollständig verändert. Im 19. Jahrhundert ist die Fichte in das Untersuchungsgebiet in den Nordvogesen eingeführt worden. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Fichtenaufforstung forciert.

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