Articles | Volume 62, issue 2
https://doi.org/10.3285/eg.62.2.07
https://doi.org/10.3285/eg.62.2.07
20 Dec 2013
 | 20 Dec 2013

Ice Age geomorphological Ahorn Valley and Ailsbach River terrace evolution – and its importance for the cave use possibilities by cave bears, top predators (hyenas, wolves and lions) and humans (Neanderthals, Late Palaeolithics) in the Frankonian Karst: Case studies in the Sophie’s Cave near Kirchahorn, Bavaria

Cajus Diedrich

Abstract. Die Sophienhöhle in Oberfranken, Bayern (Süddeutschland) erodierte in die massiven Ober-Jura Riff-Dolomite und ist eine perfektes Modell inklusive aller drei Höhlengenese-Stadien von 1. Ponor-Höhle, 2. Intermediate zeitweilig geflutete Höhle, 3. Trocken-Höhle. Die Schlüsselposition entlang des Ahorn-Tales, einem Seitental des größeren Wiesent-Flusstales, erlaubt eine genaue Höhlengenese und Verfüllungsrekonstruktion, die bereits im Pliozän begann. Die Hauptverfüllung mit Flussterrassen-Relikt-Sedimentserien fand im Mittel- bis Spät-Pleistozän statt. Sieben Höhlen-Genese und Verfüllungs-Stadien zwischen dem Pliozän und ausgehenden Spät-Pleistozän können in den Höhlenlagen zwischen 440 to 375 ü. N.N. unterschieden werden. Die Eintiefungsschritte des Ailsbachs im Ahorn-Tal sind wichtig für das Verständnis der Zugangsmöglichkeit der talnahen Höhlen für Eiszeittiere und paläolithische Menschen in verschiedenen Tälern von Oberfranken zu unterschiedlichen Zeiten, sowie den generellen Höhleneingangs-Öffnungen und -Schließungen während der Entwässerungs-Phasen in den Tälern.

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