Articles | Volume 34, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.34.1.02
https://doi.org/10.3285/eg.34.1.02
01 Jan 1984
 | 01 Jan 1984

Till in Southeast Drenthe and the Origin of the Hondsrug Complex, The Netherlands

Martin Rappol

Abstract. Die Grundmoräne der Saale Vereisung ist in mehrere Aufschlüsse im südlichen Hondsrug untersucht worden. Die Analyse der verschiedenen Parameter der Geschiebelehmzusammensetzung ermöglichte die Unterscheidung zweier Geschiebelehmtypen: eines oberen feuersteinarmen und eines unteren feuerstein-reichen Typs. Im unteren Geschiebelehm gibt es viele Hinweise für eine erhebliche Aufarbeitung von lokalem präglazialem Material. Die vertikale Differenzierung der Zusammensetzung des Geschiebelehmprofils zeigt Anklänge an die Verteilung des Ausgangsmaterials in den eisstromaufwärts gelegenen Arealen. Synsedimentäre Deformationsvorgänge dennoch sind teilweise verantwortlich für mehr komplexen vertikale petrographische Variationen. Es gibt keine Hinweise für eine mehrfache Vereisung. Der Hondsrug-Komplex ist aus mehrere NNW-SSO-orientierten Rücken im östlichen Teil des Drente Plateaus zusammengesetzt. Er weicht von den angrenzende Grundmoränegebieten nicht allein durch die Orientierung der Rücken ab, sondern auch durch eine ganz andere Zusammensetzung des Grobmaterials des Geschiebelehms.

Die Geschiebelehmzusammensetzung, die Orientierung der Geschiebelangsächsen und Lagerungsstörungen stehen im Einklang mit einer glazigenen Entstehungsweise. Der Hondsrug-Komplex repräsentiert eine jüngere Bewegung des Inlandeises innerhalb das Stadial III des Saale-Glazials.

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