Articles | Volume 32, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.32.1.10
https://doi.org/10.3285/eg.32.1.10
01 Jan 1982
 | 01 Jan 1982

Zur Gliederung der Rißeiszeit im östlichen Rheingletschergebiet (Baden-Württemberg)

Albert Schreiner and Thomas Haag

Abstract. Die Altmoräne des Rheingletschergebiets östlich von Biberach kann folgendermaßen gegliedert werden (von außen nach innen):

Mindelmoräne (M), sehr flache, mehr als 4 m tief verwitterte Moränenwälle.

Älteres Riß (= Zungenriß, Rz), Kiese, Kiesmoräne und Geschiebemergeldecken mit geringer Verwitterungstiefe (Mittleres Riß (= Doppelwall-Riß, Rd). Zwei deutliche, kiesige Endmoränenwälle mit geringer Verwitterung. Die Moränen von Rz und Rd sind im Rißtal mit den mächtigen Kiesen der Typlokalität Riß zu verknüpfen. Jüngeres Riß (nicht näher untersucht). „Jungriß"-Terrasse im Riß- und Donautal und vielleicht dazugehörende Moränenwälle 4 bis 6 km innerhalb von Rd. Die unterschiedliche Verwitterungstiefe zwischen Mindel- und Rißmoränen wurde durch Bohrungen auf allseitig abfallenden Kuppen ermittelt. Geröllanalysen und fossile Böden unterstützen die Gliederung.

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