Articles | Volume 19, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.19.1.06
https://doi.org/10.3285/eg.19.1.06
31 Oct 1968
 | 31 Oct 1968

The subdivision and zonation of interglacial periods

C. Turner and R. G. West

Abstract. Es wird immer schwieriger, vergleichende Studien über die zahlreichen Pollendiagramme eines Interglazials innerhalb Nordwesteuropas oder aber verschiedener Interglaziale dieses Raumes zu machen, und zwar wegen der Mannigfaltigkeit der Zonierungssysteme, die die einzelnen Autoren anwenden. Dennoch haben aber Iversen (1958) und Andersen (1966) gezeigt, daß in jedem der bisher untersuchten Interglaziale ähnliche Zyklen der Vegetationsentwicklung und der Bodenbildung abgelaufen sind. Die Verfasser legen dar, daß in jeder Interglazialzeit 4 Perioden der Vegetationsentwicklung festgestellt werden können und daß diese als natürliche biostratigraphische Zonen angesehen werden können, basierend auf dem Charakter der Pollengemeinschaften. Diese Perioden sind: Zone I, die Pre-temperate Zone, Betula und Pinus dominieren; Zone II, die Early-temperate Zone, Vorherrschaft der Bäume des Eichenmischwaldes; Zone III, die Late-temperate Zone, in zunehmendem Maße beherrscht durch spät einwandernde wärmeliebende Bäume, wie Carpinus und Abies; Zone IV, die Post-temperate Zone, wiederum beherrscht durch boreale Bäume, wie Pinus und Betula. Diese Zonierung kann für fast alle interglazialen Pollendiagramme Nordwesteuropas verwandt werden. Geringe Veränderungen der Vegetation, und zwar regional, lokal oder seral, können als Unterzonen beschrieben werden, ohne die Hauptzüge und den Zweck dieses Zonierungssystems zu stören.

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